Backups gibt es in verschiedenen Formen, von Datei- zu Anwendungs-Backups über Desaster Recovery bis hin zu Image Backups. Diese verschiedenen Arten sichern Daten auf unterschiedliche Weise.
Im Folgenden Blog Artikel werden die wichtigsten Unterschiede erläutert und die Szenarien beschrieben, in denen die verschiedenen Arten von Backups am effektivsten sind.
Bevor wir in die Details gehen, ist es wichtig zu verstehen, was ein Backup ist - und was nicht. Bei einem Backup werden die Daten in mehreren Versionen, oft verschlüsselt, zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten gespeichert. Im Gegensatz zu Synchronisierungsdiensten oder einfachen Kopieraufträgen dienen Backups der Wiederherstellung im Falle von Datenverlust oder -beschädigung und nicht nur der Replikation von Dateien. Wenn Sie mit dieser Unterscheidung nicht vertraut sind, könnte dieser Artikel hilfreich sein.
Betrachten wir nun die Unterschiede zwischen Datei-, Anwendungs- und Image-Backups.
Datei Backups konzentrieren sich, wie der Name schon sagt, auf den Schutz einzelner Dateien oder Ordner. Dabei kann es sich um wichtige Geschäftsdokumente, Tabellen, Präsentationen, Videos oder andere wichtige Daten handeln.
Dateisicherungen erleichtern die Datenwiederherstellung, da Sie die gesicherten Backups durchsuchen und einzelne Dateien an ihrem ursprünglichen oder einem anderen Speicherort wiederherstellen können.
Anwendungsbackups erweitern das Konzept der Datei-Backups auf komplexere Daten wie Datenbanken (häufig die Grundlage von Branchensoftware und CRM-Systemen), ganze Anwendungen oder sogar Snapshots virtueller Maschinen.
Anwendungsbackups stellen sicher, dass alle mit der Anwendung verbundenen Daten, einschließlich ihrer Konfiguration und Abhängigkeiten, erhalten bleiben. Viele Backup Lösungen für Unternehmen bieten Anwendungs-Backups als Teil ihres Pakets oder als zusätzliche Option an.
Desaster Recovery (DR) ist ein breiterer Begriff, der die Fähigkeit einer Organisation beschreibt, alle ihre Systeme und Daten nach einem katastrophalen Ereignis wiederherzustellen. Es gibt verschiedene Optionen für Desaster Recovery, wenn es um Datensicherung geht.
Image-basiertes Desaster Recovery ist bei weitem die bekannteste Option und beschreibt die Erstellung eines einzigen „Images“, das das gesamte System abdeckt. Dazu wird in der Regel eine Boot-Diskette (z.B. CD/DVD oder USB-Stick) erstellt, mit der der neue Computer gebootet und alle Informationen aus dem Image Backup zur Wiederherstellung des Systems herangezogen werden.
Ein Image-basiertes Backup ermöglicht die Wiederherstellung eines kompletten PCs oder Servers. Dies beinhaltet die Wiederherstellung des Betriebssystems, der Einstellungen, Treiber, Anwendungen und aller Dateien. Je nach Backuplösung kann das Image auf der gleichen oder einer anderen Hardware wiederhergestellt werden.
Eine weitere DR-Option ist die Möglichkeit, eine VHD- oder VHDx-Datei zu erstellen und diese als virtuelle Maschine zu mounten. Dies ist besonders nützlich, wenn ein physischer Server in eine virtuelle Maschine umgewandelt wird, da es Flexibilität bei der Systemwiederherstellung bietet und die Zeit verkürzt, die benötigt wird, um das System wieder zum Laufen zu bringen.
Generell sollten Backups an mehreren Orten gespeichert werden, von denen mindestens einer ausgelagert sein sollte. Dies gilt insbesondere für die Daten selbst, wie geschäftskritische Dateien und wichtige Anwendungen und deren Datenbanken. Eine 3-2-1-Strategie, bei der beispielsweise NAS für die lokale Speicherung und die Cloud für die Offsite-Speicherung verwendet wird, bietet die größte Flexibilität bei der Wiederherstellung.
Je nach Bedarf können Sie Datei-, Anwendungs- und System-Backups auf unterschiedliche Weise durchführen:
Die Kombination von vollständigen und differentiellen Backups oder vollständigen und inkrementellen Backups erfordert in der Regel von Zeit zu Zeit ein neues Vollbackup, um lange Wiederherstellungsketten zu vermeiden. Typische Strategien sind z.B. eine Vollsicherung pro Woche und inkrementelle oder differentielle Sicherungen für jeden anderen Tag der Woche.
Das Problem mit regelmäßigen Vollsicherungen und immer größeren differentiellen Sicherungen, die diese traditionellen Methoden erfordern, ist, dass sie zeitaufwändig und ressourcenintensiv sein können. Darüber hinaus sind inkrementelle Backups für eine geschäftskritische Backup-Strategie nicht zuverlässig genug, da Probleme mit nur einem Kettenglied dazu führen können, dass das gesamte Backup nicht wiederhergestellt werden kann.
Aus diesem Grund haben Incremental Forever Backups an Popularität gewonnen, da sie die Vorteile inkrementeller und differentieller Backups ohne deren Nachteile vereinen. Mit der zunehmenden Beliebtheit von Cloud-Backups wird diese Art der Sicherung immer häufiger eingesetzt, da sie den benötigten Speicherplatz (und damit die Kosten für die Cloud) erheblich reduziert und gleichzeitig die zu übertragende Datenmenge verringert.
NovaBACKUP geht noch einen Schritt weiter und nutzt das Incremental Forever Backup Schema auch für lokale Datei- und Anwendungssicherungen, so dass auch lokale Speichergeräte effizienter genutzt werden können.
Mit Incremental Forever Backups müssen Sie nie wieder eine vollständige Sicherung planen oder durchführen. Das System sendet nur neue oder geänderte Dateien oder Teile von Dateien an das Speicherziel, basierend auf dem, was sich bereits auf dem Zielgerät befindet. Im Gegensatz zu regulären inkrementellen Backups speichert Incremental Forever bei jedem Inkrement Links zu allen Daten, die in früheren Backups gesichert wurden, wodurch das Risiko eines „Kettenbruchs“ und einer Beeinträchtigung der Wiederherstellbarkeit verringert wird.
Möchten Sie mehr über inkrementelle Backups und die Funktionsweise der Aufbewahrung erfahren? Werfen Sie einen Blick auf dieses Video (Englisch):
Die Frage könnte nun sein: Warum sollte ich mir die Mühe machen, all diese Arten von Backups zu erstellen und nicht einfach nur, z.B. ein Image Backup verwenden, um mein gesamtes System und alle meine Daten zu schützen?
Dies hängt vor allem mit der Größe des Backups und dem Zeitaufwand für die Erstellung (und Wiederherstellung) des Backups zusammen. Image Backups sind riesig - mindestens so groß wie Ihr gesamtes System, wenn nicht sogar größer. Außerdem verlangsamen sie Ihr System während der Sicherung. Es ist zwar wichtig, ein Backup des Betriebssystems, der Einstellungen usw. zu haben, aber der Zeit- und Speicherbedarf macht ein tägliches Backup (selbst mit einem differentiellen oder inkrementellen Backupschema) unpraktisch. Ganz zu schweigen davon, dass die Wiederherstellung eines ganzen Systems Zeit kostet. Was aber, wenn Sie nur eine einzige Datei benötigen, die versehentlich gelöscht wurde?
Datei- und Anwendungssicherungen sind schneller, benötigen weniger Speicherplatz und sind einfacher wiederherzustellen, wenn Sie nur eine oder wenige Dateien wiederherstellen müssen. Sie eignen sich jedoch nicht für die Wiederherstellung eines ganzen Systems im Falle eines Hardwareausfalls.
Erstellen Sie außerdem mehrere Sicherungsaufträge für Dateien und Anwendungen (unter Verwendung des Incremental Forever Sicherungsschemas) und führen Sie diese zu unterschiedlichen Zeiten an internen und externen Speicherorten aus. Diese sollten von der Wichtigkeit der zu sichernden Daten abhängen. Beispielsweise sollten geschäftskritische Daten, ohne die das Unternehmen nicht überleben kann, täglich oder sogar noch häufiger gesichert werden, während Dateien und Ordner, die zwar wichtig sind, aber nach einem Datenverlust nicht sofort verfügbar sein müssen (d. h., sie ändern sich nicht so häufig), wöchentlich gesichert werden können.
Jeder Backupansatz - Datei, Anwendung und Desaster Recovery - hat seine Stärken. Eine umfassende Strategie kombiniert diese Ansätze, um Geschwindigkeit, Speichereffizienz und Wiederherstellungsanforderungen in Einklang zu bringen.
NovaBACKUP unterstützt alle diese Sicherungsarten und bietet die Flexibilität, sie in einem umfassenden Plan zu kombinieren. Sind Sie bereit für einen Test? Starten Sie Ihre kostenlose 14-Tage-Testversion und entdecken Sie die Möglichkeiten. Tipps für den Einstieg finden Sie in unserem Quick Start Guide.