5 Bewährte Praktiken für Server-Backups und den Schutz Ihrer Daten

In der heutigen digitalen Welt sind Unternehmen in hohem Maße von der Integrität und Verfügbarkeit ihrer Daten abhängig. Die Sicherung von Servern ist nicht mehr optional, sondern für die Geschäftskontinuität und den Datenschutz unerlässlich.

Ganz gleich, ob Sie ein kleines Unternehmen führen, Daten für ein größeres Unternehmen verwalten oder Managed Services anbieten - wenn Sie wissen, wie Sie Ihre Server (oder die Ihrer Kunden) wirksam sichern, können Sie sich vor kostspieligen Ausfallzeiten und Datenverlusten schützen.

In diesem Blog-Beitrag geben wir Ihnen fünf praktische Tipps für Ihre Server-Backups, damit Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen können, wie Sie Ihre Backup-Jobs auf der Grundlage Ihrer spezifischen Anforderungen, Branchenvorschriften usw. einrichten und verwalten.

1) So sichern Sie Ihren Server - Schritt für Schritt

Die Erstellung eines umfassenden Server-Backups, das Ihnen die besten Chancen bietet, Ihre Daten und Systeme nach einem Datenverlustszenario (z. B. versehentliches Löschen oder Ransomware-Angriff) wiederherzustellen, besteht aus zwei Teilen: Automatisieren Sie den Backup-Prozess so weit wie möglich und überprüfen Sie ihn von Zeit zu Zeit.

Zusammenfassend bedeutet dies:

1. Identifizieren Sie die kritischen Daten: Nicht alle Daten müssen gleich häufig gesichert werden. Priorisieren Sie die Dateien, Datenbanken und Systemkonfigurationen, die für Ihr Unternehmen wichtig sind. Und vergessen Sie nicht: Überprüfen Sie Ihre Priorisierung regelmäßig, um neue Anwendungen, Dateien und Ordner einzubeziehen.
   
   
2. Wählen Sie ein Backup-Ziel: Dies kann lokal (ein externes Laufwerk oder ein Netzwerkspeicher) oder cloudbasiert sein. Heutzutage entscheiden sich viele Unternehmen für hybride Konfigurationen, die beides kombinieren. Viele staatliche und branchenspezifische Vorschriften verlangen sogar, dass Unternehmen ihre Daten sowohl lokal als auch extern sichern.
   
   
3. Regelmäßige Backups planen: Legen Sie einen regelmäßigen Zeitplan fest, um Unterbrechungen zu minimieren. Sichern Sie z. B. geschäftskritische Daten täglich und weniger kritische Daten wöchentlich auf lokalen oder externen Speichermedien. Die tatsächliche Häufigkeit hängt von Ihrem Unternehmen ab. Wenn täglich nicht ausreicht, versuchen Sie es stündlich. Automatisieren Sie diesen Schritt, um sicherzustellen, dass die Backups zu den geplanten Zeiten durchgeführt und nicht versehentlich verpasst werden.
   
   
4. Testen Sie den Backup-Prozess: Stellen Sie sicher, dass Ihr Backup funktioniert, d.h. dass Sie Ihre Dateien problemlos wiederherstellen können, indem Sie regelmäßig Testwiederherstellungen durchführen. Viele Unternehmen vernachlässigen diesen Schritt, bis es zu spät ist. Auf diese Weise wissen Sie nicht nur, dass Ihre Backups funktionieren, sondern auch, wie Sie Ihre Dateien und Systeme im schlimmsten Fall wiederherstellen können.
   
   
5. Überwachen und prüfen Sie die Backup-Logs: Behalten Sie die Backup-Protokolle im Auge, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert. Nichts ist schlimmer, als zu denken, dass alles in Ordnung ist, nur um dann festzustellen, dass z.B. Ihr Backup-Speicher seit Wochen defekt ist.

Wenn eine Backup-Strategie sorgfältig geplant, durch eine flexible Technologie unterstützt und ordnungsgemäß verwaltet wird, trennt Unternehmen nach einem Datenverlust nur noch die für die Wiederherstellung benötigte Zeit von der Wiederaufnahme ihrer Geschäftstätigkeit.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie eine umfassende Backup- und Wiederherstellungsstrategie einführen, die den Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht, lesen Sie unseren "Leitfaden für eine effiziente Backup-Strategie."

2) Datei vs. System Server Backup

Datei-Backup

Ein Datei-Backup enthält alle Dateien und Ordner, die Sie für das Backup ausgewählt haben, sowie alle aktuellen Änderungen an diesen Dateien und Ordnern. Ein Datei-Backup bietet auch die einfachste Art der Wiederherstellung, da Sie nur auf das entsprechende Backup-Medium zugreifen müssen, um einzelne Dateien oder Ordner wiederherzustellen.

Dateisicherungen werden in der Regel in einem komprimierten, proprietären Format gespeichert, das nur mit der Software wiederhergestellt werden kann, mit der die Sicherung erstellt wurde. Dateisicherungen werden in der Regel durchgeführt, indem zunächst alle ausgewählten Daten gesichert werden und anschließend die Änderungen an diesen Dateien und Ordnern gesichert werden.

NovaBACKUP verwendet beispielsweise das "Incremental Forever"-Backup, bei dem jedes Speichermedium den vollständigen Satz der für das Backup ausgewählten Dateien enthält und Änderungen auf Datei- oder Blockebene zum geplanten Zeitpunkt übertragen werden.

Dieser flexible Ansatz hilft Ihnen, Ihren Speicherplatz effizienter zu verwalten, um Kosten zu senken, den Zeitaufwand für Backups zu reduzieren und die Wiederherstellung zu vereinfachen, da Sie verschiedene Versionen einer Datei prüfen und sogar eine Datei wiederherstellen können, die mehrere Wochen alt ist (sofern dies in den Aufbewahrungseinstellungen des Backups aktiviert wurde).

Image Backup

Bei einem Image-basierten Backup, das auch als Disaster-Recovery-Backup, Disk-Image oder System-Image bezeichnet wird, wird ein vollständiges Festplatten-Backup des gesamten Systems (oder einer oder mehrerer Partitionen) erstellt, einschließlich des Betriebssystems, der Anwendungen und aller Daten, nicht nur der Dateien und Ordner. Diese Backups werden häufig in regelmäßigen Abständen zusätzlich zu den regulären Dateisicherungen durchgeführt.

Wenn Sie ein Image-Backup erstellen, können Sie Ihren gesamten Server schnell wiederherstellen, selbst wenn der neue Server eine andere Hardware verwendet. Dies kann in Disaster-Recovery-Szenarien, in denen Ihr gesamtes System verloren gegangen ist, sehr effektiv sein. Einige Backup-Lösungen bieten sogar die Möglichkeit, das Image als virtuelle Festplatte (VHD/VHD(x)) zu speichern, die später unter Hyper-V als virtuelle Maschine gemountet werden kann.

3) Sicherung des Servers auf einem lokalen Backup-Speicher

Wenn es darum geht, das beste Speichergerät für Ihre Server-Backups auszuwählen, gibt es viele Möglichkeiten. Eine Sache, an die Sie denken sollten, ist, dass Sie nicht nur ein einziges Gerät, z. B. ein NAS (Network Attached Storage), einrichten und es dabei belassen. Eine sichere und zuverlässige Backup-Lösung verwendet mehrere Backup-Ziele und Backup-Speicher (mehr dazu im Abschnitt "Offsite- und Cloud-Server-Backup" weiter unten).

Bei der Auswahl des besten Speichermediums für Ihre lokale Serversicherung sollten Sie die Möglichkeit haben, das für Ihre Umgebung am besten geeignete Gerät zu wählen. Wenn Sie beispielsweise einen einzelnen physischen Server sichern müssen, kann eine direkt angeschlossene Festplatte oder ein Solid-State-Laufwerk sinnvoller sein als ein High-End-NAS. Noch wichtiger ist jedoch, dass das Gerät, das Sie verwenden, skalierbar sein sollte, wenn Ihr Speicherbedarf steigt.

Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über typische lokale Backup-Speicher, die für die Sicherung Ihres Servers verwendet werden können, sowie deren Vor- und Nachteile:

Externe Festplatten (HDD), Solid State Drives (SSD), USB-Laufwerke

Vorteile: Einfache Handhabung, schnelle Datenübertragung und hohe Speicherkapazität bei relativ geringem Kostenaufwand.

Nachteilig: Anfällig für physische Schäden (insbesondere Festplatten sind anfällig für Schäden), und im Falle eines Diebstahls können Daten verloren gehen.

Network Attached Storage (NAS)

Vorteile: Zentralisierte Datenspeicherung mit Optionen für integrierte Redundanz.

Nachteilig: Hohe Anschaffungskosten und einige technische Kenntnisse für die Einrichtung und Verwaltung erforderlich.

Wenn Sie mehr über die Vorteile von NAS für Ihre Backup-Strategie erfahren möchten, lesen Sie unseren Praktischen Ratgeber für KMUs: NAS als Backup-Speicher.

4) Offsite- und Cloud-Server-Backup

Eine der am weitesten verbreiteten Backup-Richtlinien ist die 3-2-1-Regel. Kein Wunder, denn sie ist leicht zu merken und gilt allgemein als gutes Beispiel für eine zuverlässige und wiederherstellbare Backup-Strategie.

Die 3-2-1-Regel besagt, dass jedes lokale Backup durch ein externes Backup ergänzt werden sollte. Insbesondere die Speicherung in der Cloud hat die Auslagerung von Daten wesentlich bequemer und erschwinglicher gemacht und schützt Ihre Daten vor Überschwemmungen, Bränden und anderen Naturkatastrophen sowie vor Cyberangriffen.

Bei der Entscheidung, ob Cloud-Backup für die Sicherung Ihrer Server geeignet ist, sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:

• Skalierbarkeit: Der Cloud-Speicher wächst mit Ihren Anforderungen. Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass Ihnen der Speicherplatz ausgeht oder Sie neue Hardware kaufen müssen. Für Unternehmen mit schwankenden Datenmengen ist diese Flexibilität von unschätzbarem Wert.

• Disaster Recovery: Cloud-Backups sind standortunabhängig, was vor lokalen Katastrophen wie Feuer oder Überschwemmungen schützt. Wenn Ihr primärer Standort gefährdet ist, können Sie Ihre Server von jedem Ort mit Internetanschluss wiederherstellen.

• Kosten: Cloud-Backup ist oft abonnementbasiert und daher leicht zu budgetieren. Achten Sie jedoch auf Datenübertragungsgebühren oder versteckte Kosten für die Bandbreitennutzung.

• Schnelligkeit der Wiederherstellung: Die Wiederherstellung aus einem lokalen Backup ist schneller als das Herunterladen großer Dateien aus der Cloud. Eine Hybridlösung, bei der die neuesten Backups lokal und andere in der Cloud gespeichert werden, bietet jedoch das Beste aus beiden Welten.

Es sollte also nicht entweder ein lokales Backup oder ein Cloud-Backup sein, sondern beides. Durch regelmäßige Backups sowohl lokal als auch in der Cloud kombinieren Sie den Komfort eines schnellen lokalen Zugriffs mit der Redundanz einer Offsite-Kopie für Disaster Recovery-Zwecke.

Mit Backup-Lösungen wie NovaBACKUP können Sie sogar lokale und Cloud-Backups in einem einzigen "hybrid backup"-Job kombinieren, was Zeit spart und das Backup-Management effizienter macht.

Möchten Sie mehr über Cloud Backup und seine Vorteile erfahren? Lesen Sie hier unser Whitepaper "Optimale Datensicherheit mit Backup in der Cloud".

5) Zusätzliche Sicherheit für Ihr Server-Backup

Neben der Einrichtung mehrerer Backup-Jobs, die Ihre geschäftskritischen Daten an verschiedenen Orten speichern, ist es wichtig sicherzustellen, dass kein Unbefugter Zugriff auf diese Daten hat. Dies ist besonders wichtig, da Ransomware-Angriffe auf dem Vormarsch sind.

Eine Backup-Lösung kann einen Ransomware-Angriff zwar nicht verhindern, aber Ihr Unternehmen davor bewahren, dass es ausgelöscht wird, indem Sie verschlüsselte Daten schnell wiederherstellen können, ohne das Lösegeld zahlen zu müssen. Um sicherzustellen, dass Sie auch nach einem Angriff noch auf Ihre Backups zugreifen können, sollten Sie diese zusätzlichen Backup-Strategien in Betracht ziehen:

• Mehrere Kopien an verschiedenen Orten: Wir haben bereits darüber gesprochen, wie wichtig es ist, mehrere Kopien Ihrer Daten an verschiedenen Orten zu haben, um Redundanz zu gewährleisten, d.h. dass Sie eine Kopie Ihrer Daten wiederherstellen können, selbst wenn die andere unzugänglich ist. Es reicht jedoch nicht aus, mehrere Kopien Ihrer Daten zu haben. Stellen Sie sicher, dass jede Kopie mehrere Versionen Ihrer Daten aus verschiedenen Zeiträumen enthält, z. B. von vor einem Tag, einer Woche oder einem Monat.

• Verschlüsselung: Die Verschlüsselung von Backups während der Übertragung und im Ruhezustand verhindert, dass Ransomware auf die Daten in Ihren Backup-Dateien zugreifen kann. Ransomware kann zwar auch bereits verschlüsselte Backup-Dateien selbst verschlüsseln, aber zumindest kann es nicht auf Ihre Backup-Daten zugreifen und diese lesen.

• Regelmäßige Updates: Um Sicherheitsrisiken zu minimieren, sollte die Software regelmäßig aktualisiert werden, um Fehler zu beheben, die Unterstützung der neuesten Betriebssysteme und Anwendungen sicherzustellen und die Benutzerfreundlichkeit und Leistung der Lösung zu verbessern. Dies gilt nicht nur für Ihre Backup-Software, sondern auch für Ihr Betriebssystem und alle Anwendungen, die darauf laufen.

Extra-Tipp: Worauf Sie bei der Auswahl einer Backup-Lösung für Ihren Server achten sollten

Die Wahl des richtigen Tools kann über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Datensicherungsstrategie entscheiden. Wie wählen Sie aus der Vielzahl der auf dem Markt erhältlichen Lösungen diejenige aus, die Ihren Anforderungen am besten entspricht?

Bei der Suche nach einer Backup-Software für Ihre Server sollten Sie neben den oben genannten Themen auch diese wichtigen Faktoren berücksichtigen:

• Vorschriften Ihrer Branche: Wenn Sie in einer Branche tätig sind, für die strenge Vorschriften gelten, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Backup-Lösung diesen Vorschriften entspricht. Die Vorschriften der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) verlangen beispielsweise, dass Organisationen im Gesundheitswesen über einen Datensicherungsplan verfügen, der regelmäßige Backups, einen sicheren Backup-Speicher und die Möglichkeit der Datenwiederherstellung im Katastrophenfall umfasst.

• Berichte und E-Mail-Benachrichtigungen in Echtzeit: Sie sollten in der Lage sein, den Status Ihrer Backups von überall aus zu überprüfen. Stellen Sie sicher, dass Sie Warnmeldungen und E-Mail-Benachrichtigungen konfigurieren können. Noch besser ist es, wenn Sie Warnmeldungen für jeden einzelnen Sicherungsauftrag und einen täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Übersichtsbericht einrichten können.

• Lokaler Support: Wenn Sie technische Unterstützung benötigen, ist es das Letzte, was Sie brauchen, von ungeschulten Callcenter-Agenten aus Übersee vorgefertigte Antworten zu erhalten. Finden Sie heraus, wo sich Ihr Backup-Support-Team befindet, und finden Sie eine Lösung mit einem kompetenten Support-Team vor Ort, das Ihre Umgebung und Ihre Situation versteht.

Diese Liste enthält wahrscheinlich nicht alles, was in Ihrem Unternehmen berücksichtigt werden sollte.

Wir von NovaBACKUP sind seit langem auf Backup- und Restore-Software spezialisiert und helfen Ihnen gerne, die für Sie beste Lösung zu finden. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung.