Die Messung der Backup-Leistung kann abschreckend sein. Doch das muss nicht sein. Wenn Sie sich erst einmal darüber im Klaren sind, was Sie überwachen müssen und wie Ihre Backups funktionieren, ist die Sache eigentlich ganz einfach. An dieser Stelle kommen die Key Performance Indicators (KPIs) ins Spiel. Diese helfen Ihnen, die Effektivität Ihrer Backup- und Recovery-Strategie zu messen.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, was KPIs überhaupt sind? Schauen Sie sich dieses knapp 2-minütige Video des Balanced Scorecard Instituts an.
Die Datensicherung ist ein wichtiger Bestandteil der IT-Infrastruktur eines jeden Unternehmens. Sie stellt sicher, dass Ihre geschäftskritischen Daten und Systeme geschützt sind und im Falle eines Datenverlustes schnell wiederhergestellt werden können. Es reicht jedoch nicht aus, nur ein Backup-System einzurichten, sondern es ist ebenso wichtig, die Leistung Ihres Backups zu messen.
Die Fähigkeit, Daten rechtzeitig wiederherstellen zu können, ist hier der Schlüssel. Langsame Backups und unzuverlässige Backup-Daten können zu langen Ausfallzeiten, Produktivitätsverlusten und sogar Umsatzeinbußen führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, Ihre Backup-Leistung zu überwachen und zu verstehen, was Sie mit Ihren spezifischen KPIs überwachen können.
Manchmal werden RTO - Recovery Time Objective - und RPO - Recovery Point Objective - fälschlicherweise für KPIs gehalten (sind es aber nicht). Diese beiden "Objectives" helfen Ihnen zu definieren, wie Ihre KPIs aussehen sollten, oder besser gesagt, welche Werte Ihre KPIs für Ihre spezifische Umgebung haben sollten, um den Zustand Ihrer Backup-Umgebung anzuzeigen.
Recovery Time Objective (RTO) |
Recovery Point Objective (RPO) |
RTO beschreibt die maximale Ausfallzeit, die Ihr Unternehmen tolerieren kann, bevor die Unterbrechung den Betrieb und den Umsatz ernsthaft beeinträchtigt. | RPO beschreibt den Zeitpunkt, bis zu dem Ihre Backup-Lösung in der Lage sein muss, eine Wiederherstellung durchzuführen. |
Überlegen Sie: Wie lange kann die Wiederherstellung dauern, bis die benötigten Daten wieder zur Verfügung stehen müssen? | Überlegen Sie: Wie viel Datenverlust können Sie verkraften, ohne Ihr Unternehmen in den Ruin zu treiben? |
Zum Beispiel: Wenn Sie Termine und Bestellungen um zwei Tage verschieben können, ohne das Risiko eines ernsthaften Umsatzverlustes einzugehen, dann ist Ihre RTO 2 Tage. | Zum Beispiel: Wenn Ihr RPO zwei Stunden beträgt, müssen Sie in der Lage sein, Daten wiederherzustellen, die nicht länger als zwei Stunden vor dem Datenverlust erstellt wurden. |
Denken Sie daran, dass verschiedene Datentypen unterschiedliche Verfügbarkeitsanforderungen haben. Höhere Verfügbarkeitsanforderungen wirken sich beispielsweise auf Ihre Backups aus und erfordern ein kürzeres (oder sogar kontinuierliches) Backup-Intervall. Ihre Antwort könnte sein, dass bestimmte Funktionen oder Systeme wichtiger sind als andere. Wenn Sie also Ihr RTO und RPO kennen, können Sie diese Prioritäten in Ihre Backup-Strategie integrieren.
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Nachdem Sie Ihre RPOs und RTOs festgelegt haben, können Sie nun Ihre spezifischen KPIs definieren und wertvolle Einblicke in Ihre Backup-Performance gewinnen.
Es gibt verschiedene KPIs, die Sie überwachen können, um die Effektivität Ihrer Datensicherung zu messen und wertvolle Einblicke in die Leistung und Zuverlässigkeit Ihrer Datensicherung zu erhalten.
Dies sind die üblichen Key Performance Indicators, die wir für die Überwachung Ihres Backups empfehlen:
Dies sind die üblichen KPIs, die wir empfehlen. Und wenn Sie KPIs wirklich mögen, gibt es noch viele andere, die Sie in Ihre Routine aufnehmen können. Die oben genannten sind jedoch ein guter Ausgangspunkt, um den Zustand Ihrer Backup-Umgebung zu verstehen.
Möchten Sie über einen dieser KPIs sprechen und besprechen, wie diese für Ihr Umfeld aussehen sollten? Oder haben Sie andere Fragen zum Thema Datensicherung? Kontaktieren Sie uns gerne.